Blinddegustation 2006
Aus Weinbruderschaft
Liebe Weinfreundinnen und Weinfreunde
Keine Sorge, Sie müssen die Braille- oder Blindenschrift weder lernen noch lesen können, um an dieser Blinddegustation viel Spass und Freude zu finden.
Eine Blinddegustation ist die beste Gelegenheit, sein eigenes Wissen um den Wein zu testen. Im Verlauf der Jahre haben wir an vielen Degustationen Weine aus zahlreichen Rebsorten und vielen Weinbauregionen degustiert. Die Weine wurden meistens durch versierte Fachleute vorgestellt und erläutert. An dieser Blinddegustation kann nun jeder Teilnehmer für sich feststellen, was ihm von den degustierten Weinen in Erinnerung geblieben ist.
Wir werden drei Serien zu je drei Weinen präsentieren. Dabei gilt es dann jeweils herauszufinden, welcher z.B. ist der Pinot Noir? Welches ist der jüngste Wein? Welcher könnte aus Italien stammen? Die richtige Lösung zu finden, wird Ihnen dadurch erleichtert, dass Sie jeweils drei Antworten zur Auswahl haben, wovon eine die richtige ist.
Alle Weine unserer Blinddegustation sind ausgesprochen sorten- und regionentypisch. Die Antworten werden anschliessend ausgewertet und wer die höchste Punktzahl erreicht hat, erhält zur Belohnung einen Preis in Form von Wein. Wichtig ist, dass der eingebettete "Wettbewerb" jedoch freiwillig ist und es in erster Linie darum geht, dass Sie an dem Anlass Lust und Freude haben sollen.
Wir hoffen, dass wir Sie "gluschtig" gemacht und zum Mitmachen motiviert haben. Jedenfalls wünschen wir Ihnen viel Spass und Erfolg.
... und noch zum Schluss einen Schnellkurs in Sachen Weinbeschreibung ...
......falls Sie dies nötig haben sollten ;-)
Rückblick
Wahrlich .... Brailleschrift war nicht erforderlich, doch gab es einiges Kopfzerbrechen zu bewältigen, denn ganz so einfach war die Chose nicht. Galt es doch diesmal nicht einem Referenten zuzuhören, sondern sich selber spielerisch zu testen und das Weinwissen zu hinterfragen. Es war keine Prüfung - aber eine Magisterarbeit für Romy Holenstein, die in ihrem Gatten eine tolle Hilfe hatte.
Romy und Hans Holenstein moderierten einen spannenden Abend. Ein echtes ERLEBNIS. Mit ein paar wunderschönen Stimmungsbildern führten sie uns in die Rebberge, erklärten den organisatorischen Ablauf, verteilten Informations-/Fragebogen und schon wurden die ersten Weissen verdeckt eingeschenkt.
Ganz einfach - wir wussten doch, dass es sich um 3 Schweizer Weissweine handelte und kannten gar die Rebsorten - na also! Nichts einfacher als das... doch das richtige Glas in die korrekte Reihenfolge zu ordnen bewies sich schon als erste Hürde. Zuerst war es still, denn es galt die memorisierten Grundkenntnisse zu ordnen, dann wurde links und rechts mit dem Nachbar diskutiert, abgewogen, nochmals verglichen, entschieden und die Nummernreihenfolge ins Blatt eingetragen. Die Rebsorte musste noch ins korrekte Weinbaugebiet eingesetzt werden.
.... und weiter ging es im Text. Nun war die Reihe an der Serie B, den roten Traubensorte Pinot Noir. Alle waren reinsortig, doch stammt nun Glas 1 aus dem Burgund, der Westschweiz oder der Ostschweiz. Und Glas 2 und 3? Welcher von den dreien war ein 1998er?
Die Serie C bestand aus Assemblagen aus französischen und italienischem Rebgebiet: ein Côtes du Rhône, ein Bordeaux und einer aus der Toscana. Die richtige Reihenfolge ... was war da schon dabei? ... doch bereitete auch dies einige Schwierigkeiten. Die Hauptrebsorte der dreien musste ebenfalls herausgefunden werden.
Auf Anhieb scheint alles ganz einfach, doch sind es ein paar Kritierien, die es zu beachten gilt.
Die ausgefüllten Fragebogen wurden eingesammelt und auf den Inhalt geprüft
.... und hier die Sieger des spannenden Wettbewerbs
... sowie die Lösung der Rätsel
- Chasselas, La Côte, 2004
- Riesling x Sylvaner, Luzern, 2004
- Petite Arvine, Wallis, 2004
- Pinot Noir, Ostschweiz, 2004
- Pinot Noir,Westschweiz, 2004
- Pinot Noir, Burgund, 1998
- Côtes du Rhône, Vacqueyras, Grenache, 2003
- Bordeaux, Margaux la Gurgue, Cabernet Sauvignon, 2000
- Toscana, Morellino di Scansano, Sangiovese, 2002
Ein spannender Abend - "muss wiederholt werden" lautete der meistgehörte Kommentar - und eine mit Bravour bestandene Magisterarbeit für Romy Holenstein.
Den beiden Moderatoren gilt der Dank! Es war SUPER!